Der Taj Mahal in Indien
Für einen Besuch des Taj Mahals sollte man mindestens einen halben Tag einplanen. Wie überall wurde auch hier Sicherheit groß geschrieben. Neben dem Durchwandern der Metalldetektoren und einer Körperkontrolle wurden auch die Taschen sehr genau unter die Lupe genommen. Aus meiner Fototasche wurden das Akkuladegerät samt Stromkabel und ein USB-Kabel als gefährlich eingestuft und ich musste es für die Zeit des Besuchs abgeben.
Kennt man ihn von Bildern nur menschenleer, so konnten wir diesen Eindruck nicht bestätigen. Auch wenn wir schon früh am Morgen an den schwer bewachten Zugängen eintrafen, so dauerte es doch rund eine halbe Stunde, bis wir endlich das Innere des Areals betreten durften. Aber lohnen tut sich das Warten allemal. Fand ich den Taj Mahal auf Bildern bisher ganz nett, so war ich jetzt doch tief beeindruckt.
Besuch des Agra-Forts
Wenn man in Agra ist, dann gehört das Agra-Fort auf jeden Fall mit auf das Besichtigungsprogramm. Etwas erinnerte mich dieser Bau an den mallorquinischen Königspalast in Perpignan. Wuchtig und imposant.
Unser Zeitplan war nach den Besuch des Taj Mahals etwas durcheinander gekommen, da wir für die Fahrt zum Agra-Fort und dessen Besuch doch mehr Zeit als geplant benötigten. Man mag es nicht glauben, wie viel Zeit in einem Stau und bei der Parkplatzsuche verloren gehen kann.
Kunstvolle Steinmetzarbeiten finden sich überall
Das in den Steinmetzarbeiten immer wieder auftauchende Hakenkreuz, hat nichts mit der antisemitischen und rassitischen Bedeutung zu tun, die die Nazis dem Symbol gegeben haben und das heute von Rechtsextremen bei uns verwendet wird. Im Hinduismus ist die Swatiska ein häufig verwendetes Glückssymbol.
Der Alltag in Indien
Die beiden Bilder geben einen Eindruck des Alltags in Indien wieder.
So konnten wir auf Baustellen häufig auch Frauen arbeiten sehen. Ein Anblick, der einem in Deutschland so nicht begegnet. Die Materialien werden hier meist von Hand getragen. Hilfsmittel wie Kräne gibt es in den seltensten Fällen.
Was die Arbeitssicherheit betrifft, war das pure Hinsehen für mich schon eine Herausforderung. Sind Gerüste und Stützkonstruktionen in Deutschland in der Regel aus Metall, so wird in Indien bei kleineren Bauten vorwiegend Holz eingesetzt.
Getrockneter Kuhdung ist in Indien ein vielfach verwendetes Material. Hauptsächlich dient er als Brennstoff zum Heizen und Kochen, doch er findet sich auch als Bestandteil in Zahnpasta wieder. Selbst im Internet wird damit gehandelt, denn, so habe ich mir sagen lassen, Menschen die vom Land in die Stadt ziehen, vermissen den Duft der Heimat.
Über Ralf in Indien

Die Rundreise wurde organisiert vom Bildungswerk der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland (EmK). Das Bildungswerk bietet jedes Jahr eine Reihe von interessaneten Studienreisen an.
Die Tour an der ich teilnahm, führte vom 18.02. bis 05.03.2009 durch Nordindien. Zu dieser Jahreszeit ist es nachts nicht mehr ganz so kalt wie im Dezember und Januar (nachts 10 bis 15°C) und trocken. Die Regenzeit beginnt in den meisten Landesteilen erst im Juni.